Gewalt sichtbar machen
Viele geflüchtete LSBT*I*Q haben in ihren Herkunftsländern in einem homo- und trans*feindlichen Umfeld gelebt, haben Ablehnung und Gewalt durch ihre Familie und ihr soziales Umfeld erfahren, sind Opfer von staatlicher Verfolgung und Gewalt geworden. In Deutschland angekommen, befinden sie sich folglich in einer besonders vulnerablen Situation. In der Regel werden Geflüchtete in den Geflüchteteneinrichtungen in einem Zimmer mit Menschen aus dem eigenen Herkunftsland untergebracht. Das bedeutet aus der Erfahrung von LSBT*I*Q Geflüchteten heraus die größtmögliche Gefahrensituation. Um Gewalt- und Diskriminierungsfälle zu melden und Unterstützung zu finden, können geflüchtete LSBT*I*Q und sie unterstützende Personen Kontakt zu Ibrahim Willeke aufnehmen. Spontan kann die Beratung auf Englisch, Arabisch oder Deutsch stattfinden. Für andere Sprachen können Sprachmittler_innen organisiert werden. In Einzelfällen begleiten wir Opfer von Gewalt zur Polizei, zu Krankenhäusern und Behörden.